Hinweis

Beim Hochladen der neuen Blogeinträge, kann es passiert sein, dass ich versehentlich neu angemeldete User, die sich über das an der rechten Seite befindliche Kästchen “ Automatische Benachrichtigung“ registriert hatten, leider wieder rausgekegelt habe. Das war keine böse Absicht und der ungewollte “Rausschmiss“ kann leider nur dadurch rückgängig gemacht werden, wenn man sich noch einmal registriert. Wer also vergeblich auf eine Benachrichtung gewartet hat, ist ein Opfer dieser Panne.

 

19. Tag - Dienstag 02.08.2016 Seetag

2016 08 02 Seetag P1070055Zwar hatten wir bereits am 26.7.2016 den nördlichen Polarkreis überfahren, aber an diesem Tag konnte die übliche Polartaufe nicht stattfinden, da aber sowohl Polar- als auch Äquatortaufen grundsätzlich an Seetagen stattfinden, wurde diese frohsinnsüberschwappende Veranstaltung auf den heutigen Tag verlegt.
Dieses Ritual ist scheinbar auf allen Schiffen absolut identisch, von den teilnehmenden Figuren (Neptun nebst seinem Gefolge), den vorgetragenen Texten („Ihr Erdengewürm wagt es, in mein reich einzudringen…“) und den freiwilligen Täuflingen, die fröstelnd im Bademantel am Pool stehen, darauf warten dass man Ihnen einen Wodka mit einer Spritze einflößt, eine farbige Pampe ins Haar schmiert und sie dann in den Pool springen dürfen.
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Eine Äquatortaufe unterscheidet sich von der Polartaufe lediglich dadurch, dass die Täuflinge nicht so frieren.

Da das Zuschauen bei solch einem Event und das anschließende Mittagessen strengte sehr an und an einem Seetag ist ein Mittagsschlaf durchaus opportun. Allerdings blies dummeweise die Klimaanlage zur hohen Zeit der Mittagsruhe Lösungsmittelgerüche(Terpentin, Farbe, Verdünnung?) in das Schlafgemach. Die Gefahr statt zu schlafen in tiefe Bewusstlosigkeit zu fallen war nicht von der Hand zu weisen. Nach ordentlicher Abgabe des Situationsberichts an der Rezeption mit der Bitte diesen Unsinn künftig zu unterlassen, flüchtete ich in den Fitnessraum und fuhr eine halbe Stunde Fahrrad. Auf dem anschließenden Rückweg zur Kabine stank inzwischen das gesamte Treppenhaus des Schiffes nach dem Lösungsmittel, in der Kabine hingegen konnte man es wieder aushalten.
Merke: Die Summe aller Unzulänglichkeiten auf einem Schiff bleibt immer konstant.
Für einen Mittagsschlaf war es jetzt allerdings schon zu spät.

20. Tag - Mittwoch 03.08.2016 Reykjavik (Island)

2016 08 03 Reykjavík P1070116Um 5:00 Uhr standen wir senkrecht im Bett, denn beim Anlagemanöver der ASTOR in Islands Hauptstadt Reykjavik kamen, wie üblich, Heckstrahlmotoren und die Motorwinden für die Hinteren Festmacher (Taue) zum Einsatz und der Schall dieser Aggregate wurde anscheinend exakt durch unsere Kabine, die sich meht im hinteren Teil des Schiffes befindet geleitet. Nach gut 30 Minuten war der Spuk aber vorbei, wir lagen an der Pier fest, leider nicht zentral im Stadthafen sondern ca. 4-5 Kilometer vom Zentrum entfernt. Aber erst wurde noch mal eine Mütze Schlaf genommen.

Reykjavik hat etwa 121.000 Einwohner, d.h. mehr als ein Drittel der isländischen Bevölkerung(329.000) lebt in der Hauptstadt.

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Die Hallgrímskirkja
Ein Wahrzeichen der Stadt

Unser Concierge hat wieder mal ein fantastisches Sammelsurium an Informationen für den Landgang publiziert. So listete er kommentarlos einige Sehenswürdigkeiten auf, unter anderem:
a) Hallgrímskirkja
b) Ásmundarsafn
c) Kjarvalsstaðir

 

Dass
(a) die moderne Kirche, die zu einem das höchste Gebäude und zum anderen eines der Wahrzeichen der Stadt ist, könnte man gegebenenfalls als Nordlandreisender noch wissen. Dass aber mit
(b) ein Museum über den isländischen Bildhauer Ásmundur Sveinsson bezeichnet wird und sich
(c) als Museum hauptsächlich dem Werk des Malers Jóhannes Sveinsson Kjarval widmet, gehört doch eher in Bereich der 1-Miliion-Frage bei Günther Jauch als zur Allgemeinbildung.
Dieses kleine Beispiel zeigt, wie lieb- und gedankenlos dieses Informationsblatt gemacht wurde.

 

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Blog-Update
Ergonomisches arbeiten geht anders.

Die dilettantischen Landgangsinformationen schreckten uns natürlich in keinster Weise vom Landgang ab, sondern wir verließen gegen 10:00 Uhr das Schiff. Gleich an der Pier war ein Souvenirladen, der auch als Touristeninformation diente. Hier bekamen wir einen Stadtplan und 20 Minuten freien Zugang zum Internet. Diese Zeit reichte gerade so, Blogabschnitt Nummer 4 hochzuladen und die Emails zu checken.
Mit dem Taxi fuhren wir in die City, als Preis wurden 2000 Kronen vereinbart, das sind etwa 15 Euro. Bei allen unserer bisherigen Reisen, bei denen grönländische Ziele angelaufen wurden, war auch ein Stopp in Reykjavik dabei. In 2008 auf der Reise “ Kanadische Arktis und Grönland Kreuzfahrt“ mit der ALEXANDER VON HUMBOLDT /ein Phoenix-Schiff) lagen wir hier 4 Tage fest, weil auf der Höhe der Orkneys (Schottland) eine Monsterwelle den Bug eingedrückt hatte und die Reparatur hier in Reykjavik durchgeführt werden musste und so lange gedauert hat. Das bedeutet, dass wir die Stadt und die Umgebung schon sehr gut kennen.

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Idyll vis-à-vis unseres Liegeplatzes


Deshalb brauchten wir hier auch keinen Ausflug mehr buchen (Stadtrundfahrt, Baden in der Blauen Lagune, Geothermalgebiet in Haukadalur mit Geysiren, Jeeptour, Nationalpark Þingvellir).


So standen erstmal nur zwei Anlaufpunkte auf dem Programm.
-    der See Tjörnin.am Ráðhús (Rathaus)
-    die Hallgrímskirkja (siehe oben Punkt a)
See und Rathaus waren schnell wieder gefunden.
Auf dem Weg zur Kirche Hallgrímskirkja kommt man zwangsläufig in eine Fußgängerzone mit Geschäften und Restaurants, die sich hauptsächlich wegen uns Touristen dort befinden. Touristen konnte man übrigens von den Einheimischen sehr einfach unterscheiden. Es schien zwar wunderbar die Sonne, aber bei Temperaturen um die 15° Celsius blies ein kalter Wind, sodass die Touris in Jacken und Anoraks gehüllt waren, während die Isländer in kurzärmeligen T-Shirts herumliefen.

2016 08 03 Reykjavík P1070071Neben den kurzbeärmelten Inländern fiel uns auf, dass überall die Farben der Regenbogenfahne zu sehen sind, entweder als Fähnchen selbst, in Schaufenstern oder die Farben aufgetragen auf einer großen langen Treppe mitten in der Stadt. Die Regenbogenfahne ist ja mittlerweile ein Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung und in diesen Tagen fand “ Reykjavik Pride“ statt, ein einwöchiges Festival mit Veranstaltungen und Ausstellungen rund um das Motto “Everyone’s right to live and love“ (Das Recht eines jeden zu leben und lieben) . Der Höhepunkt am Ende des Festivals wird dann die “Pride Parade“ sein, die etwa mit dem Umzug zum Christopher Street Day zu vergleichen ist.

 Collagen

 

2016 08 03 Reykjavík P1070103Im Schaufenster einer Kunstgalerie sahen wir ein kleines Glasbild, auf dem Puffins abgebildet waren, das uns sehr gut gefallen hat. Puffins oder auch Papageitaucher genannte, ist ein Vogel mit einem bunten Schnabel und ist praktisch der “Nationalvogel“ von Island, zumindest wenn man vom Angebot der Souvenirläden ausgeht, die diese Vögel in Plüsch, in Holz, in Kunststoff, auf Postkarten und Magneten anbieten. Im Atelier selbst wurde unser Verkaufsgespräch und der Erwerb des Bildes lückenlos sowohl von einem Kameramann als auch einer Kamerafrau festgehalten - man hatte uns aber vorher gefragt. In einem netten Gespräch mit der Galeristin erfuhren wir, dass sie gerade eine Videodokumentation über die Galerie anfertigen lässt.

Atlantic Puffin

Puffin
(Bildquelle: Wikipedia)


Immer noch auf dem Weg zur Kirche, mit dem erworbenen Glasbild im Rucksack, überkam uns ein leichtes Hungergefühl. Eine Open_Air-Fritten-Station kam uns da gerade recht. Dass die kleine Tüte Pommes knapp 6 Euro kostete, bemerkten wir erst, als wir bezahlen mussten. Dafür waren die Kartoffeln nicht geschält - andere Länder, andere Sitten, andere Preise. in touristischen Gegenden hat man halt nur zwei Möglichkeiten: Zahlen oder Hungern. Die Pizza Salami für 20 Euro beim Italiener neben an war da auch keine echte Alternative.

Wir erreichten schließlich die Kirche, deren Innenraum durch seine elegante Schlichtheit besticht. Kein Schnickschnack, kein Prunk - und trotzdem oder gerade deswegen sehr schön.
Man hätte auch noch mit dem Aufzug in den Turm fahren können, wo man eine super Aussicht über die ganze Stadt hat, aber vor dem Lift hat sich eine lange Schlange gebildet, sodass wir diesmal die Kirche ohne eine Turmbesteigung wieder verlassen.

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Uferpromenade de Luxe
Polierte Findlinge als Wellenbrecher

Wir bummelten nun Richtung Stadthafen, um dort ein Taxi zu suchen oder mit dem Shuttelbus (für 2 Personen genauso teuer wie ein Taxi) zum Schiff zurückzufahren. Da wir aber bis zum Ablegen noch mehr als drei Stunden Zeit haben, beschlossen wir, zum Schiff zurückzulaufen - und haben den Beschluss dann auch durchgeführt. Nach gut 1 ½ Stunden Fußmarsch am Meer entlang hatten wir dann auch unseren Anlegeplatz wieder erreicht.
Um 10:00 Uhr legten wir ab und in der Nacht wurde uns wieder mal eine Stunde gestohlen, denn wir fuhren weiter in Richtung Osten zu unserem nächsten Ziel, den Føroyar (deutsch: Färöer-Inseln) 

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21. Tag - Donnerstag 04.08.2016 Seetag

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Dieser Akteur des Showensembles ...
... ist noch nicht so recht in Partystimmung

Heute war es endlich so weit. Der maritime Frühschoppen war angesagt. Das Freibier floss wirklich eine Stunde lang in Strömen, der Nachschub klappte lückenlos, wenn man das denn gewollt hätte. Wer es darauf angelegt hätte, für den hätte der Tag bereits in dieser Stunde gelaufen sein können, während das meist aus russischen Mitgliedern bestehende bordeigene Showensemble bayerische Stimmung vollzog - russische Seele gepaart mit bajuwarischer Frohsinn. Ich selbst hatte den Frühschoppen gut überstanden, schließlich wollte ich noch ein wenig am Reiseblog arbeiten.
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Aber jetzt! Stimmuuung!
Die kleine Kim (7 J.) gehört zwar nicht zum Esemble,
sondern ist normaler Passagier (nebst Eltern),
ist aber überall vorne mit dabei.

Der Kapitän und der Kreuzfahrtdirektor geben sich bei diesem Ereignis völkstümlich, drehen ihre Runde und machen praktisch mit jedem Frühschoppenbesuch Prost“, natürlich mit einem Steinkrug, wo man von außen nicht sehen kann, was drinnen ist. Erstaunt war ich ein wenig, als der Kreuzfahrtdirektor (Stelios Vafiados), mit dem wir bisher keinerlei Berührungspunkte hatten, mich bei seinem Prost-Marathon mich mit meinem Namen ansprach. Des Rätsel Lösung: Ich hatte bei Facebook in der Gruppe “Freunde der ASTOR“ zwei Fotos gepostet, Motiv “Peter mit Eisberg“. Diese Gruppe wird natürlich von den TRANSOCEAN-Leuten kritisch beäugt und regelmäßig gescannt. Und ich denke, nicht unsere Allerweltsgesichter, sondern unsere gelben Jacken waren das Wiedererkennungsmerkmal für den guten Stelios.
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Kreuzfahrtdirektor
Stelios Vafiados

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Kapitän Strusevyich

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Als Erstausstattung bekommt man ein Glas...

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... dann wird aus dem Krug fleißig nachgeschenkt.


Am Abend saßen Doris und ich wie meistens im Captain’s Club an den großen Fenstern, lasen ein wenig und schauten immer wieder auf das Meer. Eine Fahrt in den nördlichen Gewässern hat den unglaublichen Vorteil, dass es erst sehr spät oder gar nicht dunkel wird und man lange etwas sehen kann. In den südlicheren und den mehr tropischen Gewässern hat die Sonne bereits gegen 10:00 Uhr Feierabend und um acht ist es bereits stockdunkel. Allerdings kann man im Norden bei Temperaturn um 10° +/- ein paar Grad drunter oder drüber nicht so schön draußen sitzen. Alles hat Vor- und Nachteile.

22. Tag - Freitag 05.08.2016 Thorshaven (Färöer)

2016 08 05 Thorshaven P1070174Tórshavn (deutsch:Thorshaven) ist die Hauptstadt der Føroyar (deutsch: Färöer-Inseln) und hat 12.500 Einwohner. Die Färöer bestehen aus 18 bewohnten Inseln mit insgesamt 48.500 Bewohnern, gehören zu Dänemark, sind aber autonom. Wir legten um 6:00 Uhr an und die Abfahrtszeit wurde auf 12:00 festgelegt, also eine halbe Stunde früher, als im Katalog angegeben. Eine halbe Stunde ist zwar sehr viel Zeit für einen Kreuzfahrertag, aber die ursprüngliche geplante Aufstehtzeit um 7:00 Uhr haben wir beibehalten.
2016 08 05 Thorshaven P1070187Kurz nach 9:00 Uhr gingen wir von Bord und erreichten nach 10 Minuten die Halbinsel Tinganes. Auf Tinganes befindet sich der älteste Teil der Stadt. Mit seinen engen Gassen. Auffällig sind hier die eingeschossigen Holzhäuser mit den begrünten Dächern. Ob die jede Woche gemäht werden müssen, konnten wir leider nicht herausfinden. Zwangsläufig stößt man beim Bummeln auf die Tórshavner Domkirche, eine Holzkirche, deren Innenausbau ein wenig an ein Schiff erinnert und ebenfalls ganz in Holz gehalten ist.
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Wir setzten unseren Weg Richtung Zentrum fort. Im “Hotel Tórshavn“ gab es freien Internetzugang. Das wussten wir zum einen noch von unserer Reise in 2013 und zur Ehrenrettung unseres Concierges muss erwähnt werden, dass er diesen Hinweis auch auf seinem Informationsblatt vermerkt hatte. Das Hotel bietet in seiner Lobby jedem der möchte, also nicht nur den Hotelgästen den WLAN-Zugang an und stellt sogar noch einen stationären PC zur Verfügung, falls man kein eigenes Gerät mitgebracht hat. Wir fragten an der Rezeption nach den Zugangsdaten und erhielten von einer sehr freundlichen jungen Dame ein Zettelchen mit allen notwendigen Angaben. Die Emails waren schnell gecheckt - zum Glück lag wieder nichts Besonderes an - sodass wir schnell weiterziehen konnten. Schon bald mussten wir den Rückweg zum Hafen antreten.
2016 08 05 Thorshaven P1070204Hier gab es einige kleine Stände die Fisch verkauften und mundgerechte Stücke von Walspeck, sauber in Folie eingeschweißt, aber als Mitbringsel vielleicht doch nicht ganz so geeignet, weil die Freude eines Beschenkten dann vielleicht doch nicht so ganz ehrlich sein würde. Als wir pünktlich um 12:00 ablegten wurde uns klar, dass diese der letzte Hafen unserer Reise war und wir in Bremerhaven, unser nächstes Ziel, das Schiff verlassen müssen.

 

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23. Tag - Samstag 06.08.2016 Seetag

2016 08 06 Seetag P1070214Der letzte vollständige Tag auf dem Schiff ist immer ein Tag, den man nicht so richtig genießen kann. Die Aufbruchsstimmung ist überall spürbar. Doris packte ihre Koffer am Vormittag ich die meinigen am Nachmittag. Die Sonne meint es noch einmal gut mit uns und so konnte man nach der Packerei am sommerlichen Nachmittag auf dem Pooldeck noch ein wenig faulenzen. An den Ölplattformen, die immer mal wieder zu sehen waren, konnte man abschätzen, dass die ASTOR sich gerade irgendwo auf der Höhe von Schottland befinden musste.

Am Abend wurde es bereits um halb elf stockdunkel, ein deutliches Zeichen, den Tag langsam ausklingen zu lassen, schließlich sollen morgen bereits um 8:00 Uhr früh die Kabinen vollständig geräumt sein. Das heißt: Aufstehen 6:30 Uhr!

 

23. Tag - Sonntag 07.08.2016 Bremerhaven/Heimreise

Der ungemütlichste Tag der Reise hat begonnen. Da alles Passagiere schon um 8:00 Uhr die Kabinen räumen mussten, saßen die meisten irgendwo gelangweilt rum. Ich fand ein Plätzchen in der Bibliothek, wo ich noch ein wenig bloggen konnte und Doris stromerte irgendwo auf dem Schiff herum. Pünktlich um 10:00 Uhr machten wir in Bremerhaven am Cruise Terminal “Columbuskaje“ fest und eine gute halbe Stunde später durften wir die ASTOR verlassen. Mit einem Shuttlebus der Verkehrsbetriebe von Bremerhaven fuhren wir zum Bahnhof. Auf die Rundreise mit dem Bus über das gesamte Ruhrgebiet, wie auf der Hinfahrt, wollten wir verzichten und hatten als Transportmittel die Bahn gewählt. Für die Anreise machte die Wahl für den von TRANSOCEAN gecharterten Bus durchaus Sinn. Denn wenn auf Grund irgendwelcher Umstände der Bus sich verspätet, wird das Schiff mit der Abfahrt warten. Bei Verspätung mit der Bahn oder gar einem Zugausfall sieht die Sache anders aus. Das ist eine Anreise auf eigene Verantwortung und da würde der gute Kapitän Sergey Strusevyich wohl nicht auf uns warten. Zwei unserer drei Koffer werden über TEFRA von der Kabine direkt nach Hause gebracht. TEFRA ist ein Dienstleister, der sich auf den Transport von Gepäck zu und von Kreuzfahrtschiffen in Westeuropa spezialisiert hat. Voraussichtlich in 2 Tagen, also am Dienstag, werden die Koffer ankommen. Also mit relativ leichtem Gepäck per Bahn kamen wir gegen 17:00 Uhr in Niedrhöchstadt an. Die Heimat hatte uns wieder.

Ausblick

Normalerweise muss ich Doris immer ein wenig trösten, wenn eine Schiffsreise vorbei ist. Sie geht nämlich immer schweren Herzens von Bord. Diesmal hatte ich aber ein prima Argument, denn so richtig von Bord gehen wir ja gar nicht. Wir haben nur einen etwas ausgiebigeren Landgang von etwas mehr als 4 Monaten, dann geht es ja schon wieder aufs Schiff - allerdings ein anderes, die MS ARTANIA. Kurz vor Weinachten wird es losgehen und wir werden für Dort werden wir dann für 138 Tage die gleiche Kabine beziehen wie in 2015 bei der Südamerikareise Es wird auch dann wieder einen Reiseblog geben, die Internetseite gibt es bereits und das grobe Grundgerüst (Reiseroute, Schiffsbeschreibung etc.) ist bereits erstellt und kann aufgerufen werden.
Die Adresse lautet: www.2017a.PeHoelzer.de.
KF2017

Hier ist der Blog nun genau wie die schöne Reise endgültig zu Ende und ich bedanke mich bei allen Lesern, die geduldig meinen Ausführungen und Beschreibungen gefolgt sind. Das Gästebuch ist und bleibt weiterhin offen und ich freue mich nach wie vor über jeden Eintrag.
 
Peter Hölzer

 

 

Der Blogger

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Peter Hölzer (*23.12.1953) ist der Blogger

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