13. Tag – Mittwoch 27.07.2016 Zweiter Tag in Ilulissat
Gut, dass wir eine Innenkabine hatten, denn in diesen Breiten wird es im Sommer ja gar nicht richtig dunkel.
Heute lief alles glatt. Wir hatten für den Vormittag den Ausflug „Wanderung zum Eisfjord“ gebucht. Dazu sollte man spätestens mit dem 11-Uhr Tender (freies Tendern!) an Land kommen, wo wir von Bussen abgeholt werden, die uns zum Ausgangspunkt der kleinen Wanderung bringen.
Vorsichtshalber nahmen wir den 11:30-Uhr-Tender und stromerten noch ein wenig im Hafen herum und drückten unsere Nasen an den Fenstern der Fischfabrik “Halibut“ platt. Der grönländische Heilbutt, ist eine Delikatesse, wie uns der “local guide“ gestern auf der Bootsfahrt erklärte, und wird hier frisch gefangen und in alle Welt exportiert.
Wenn man nun meint, der Küchenchef der ASTOR geht mit dem Praktikanten auf den heimischen Fischmarkt, um dort nach dem Motto “regional und saisonal“ frischen Fisch, also z.B. Heilbutt für das Abendessen der Passagiere einzukaufen, den muss ich enttäuschen, denn so etwas gehört in den Bereich Märchen und Sagen und kommt höchstens in der Fernsehserie “Verrückt nach Meer“ vor und selbst da ist es ein Fake, wie wir aus eigener Anschauung wissen.
Im Hintergrund wird der Eisfjord schon sichtbar
(Trick: Die Aufnahme entstand auf dem ruhigeren Rückweg)
Drei klapprige Kleinbusse holten die Wandervögel der ASTOR wie geplant ab und fuhren uns durch die Stadt, an deren Ende ein hölzerner Pfad begann, der zum Ausgang des gestern erwähnten Eisfjords führt. Der Pfad war schmal und es herrschte dort reger Publikumsverkehr, denn heute früh ist noch ein weiteres Kreuzfahrtschiff eingelaufen, die MS OCEAN MAJESTY, deren Passagiere ebenfalls reichlich das Wanderangebot angenommen hatten. Die OCEAN MAJESTY fährt übrigens für den Kreuzfahrt-Reiseveranstalter Hansa Touristik aus Offenbach, womit wohl bewiesen wäre, dass die Offenbacher eine anerkannte Seefahrernation sind.
Wie gesagt, es herrschte reger Verkehr auf dem Pfad, von hinten wurden wir überholt, von vorne kamen uns andere Gruppen entgegen und wenn jemand stehen blieb, um zu fotografieren, gab es immer wieder Auffahrunfälle. Innerhalb dieses Gewusels erklärte uns auf Englisch die örtliche Führerin, dass dieses Gelände, wo wir uns gerade befinden und der gesamte Eisfjord zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde und die aufgeschichteten Steinhügelchen diesbezügliche Markierungen darstellen würden. Das ganze wurde von einer ASTOR Reisebegleiterin übersetzt und man kann sich vorstellen, dass viele der Erklärungen bei uns akustisch nie angekommen sind. Aber man kann ja alles bei Wikipedia nachlesen.
Als der Eisfjord in Sicht kam, hatte das einen ähnlichen Wow-Effekt, wie die Bootsfahrt gestern. Deshalb versuche ich einfach, ein paar Bilder sprechen zu lassen.
Der Rückweg zur “Bushaltestelle“ war angenehmer als der Hinweg, da man nicht mehr in der Gruppe laufen musste. Am Sammelpunkt für den Rücktransfer setzten wir uns auf eine Bank, die sich auf einer felsigen Erhebung befand und ließen den Bus ohne uns abfahren. Plötzlich herrschte himmlische Ruhe, das touristische Gesummse war mit einem Mal verstummt.
Zu Fuß machten wir uns auf den Rückweg zum Hafen, vorbei am großflächigen Areal, in dem die Schlittenhunde gehalten wurden. Fing irgendwo einer der Hunde an zu jaulen, stimmten überall die “Kollegen“ in das Geheul ein, ein Chor von vielleicht 50 Tieren oder sogar mehr.
Am Hafen an der Tenderstation, erhielten wir gegen einen entsprechenden Gutschein ein Lunchpaket. Auch ohne unseren freiwilligen Fußmarsch hätte man durch die festgelegten Zeiten unseres Ausflugs auf jeden Fall das Mittagessen auf dem Schiff verpasst. Ein schöner Zug des Reiseveranstalters. Wir fuhren mit dem Tender zurück zum Schiff und genossen gegen 16:00 Uhr unserer Lunchpaket auf dem Außendeck. Zum ersten Mal seit Beginn der Reise gab es endlich mal paniertes Schnitzel, wenn auch kalt, was bei Lunchpaketen in der Natur der Sache liegt. Jedenfalls betrachteten wir das Schnitzelgeschenk als zweite touristische Sensation, gleich nach dem grandiosen Eisfjord.
Um 18:00 Uhr, wir saßen immer noch auf dem Außendeck, die Sonne schien angenehm und das Schiff lichtete den Anker. Wir verließen die Diskobucht, die riesigen Eisberge am Ausgang des Fjords wurden am Horizont immer kleiner, dafür kreuzten immer wieder Andere unseren Kurs.
Ilulissat war mit Sicherheit der Höhepunkt der Reise. Es kann durchaus sein, dass wir hier nicht zum letzten Mal waren und wir in den nächsten Jahren noch einmal wiederkommen werden.
14. Tag – Donnerstag 28.07.2016 Sisimiut
Wappen von Sisimiut
Sisimiut ist mit 5500 Einwohner die zweitgrößte Stadt in Grönland. Die Stadt liegt wie die meisten Städte Grönlands auf einer dem Inlandeis vorgelagerten Halbinsel. Dahinter thront der Hausberg der Stadt, der Nasaasaaq, der mit 784 Metern Höhe einen Riegel zwischen der Stadt und dem Rest der Halbinsel bildet. (Quelle: Wikipedia)
Nach den allmorgendlichen Verpflichtungen wie Aufstehen, Waschen, Frühstücken und Fertigmachen für den Landgang verlassen wir gegen 10 Uhr über die Gangway das Schiff. Der Ort selbst bietet außer einem kleinen Museumsdorf und der Kirche keine besonderen Attraktionen.
Im Laufe unseres kleinen Stadtrundgangs kam uns das Gerücht zu Ohren, dass sich die Abfahrt unseres Dampfers von 14:00 Uhr auf 16:00 Uhr verschieben würde. Am Museum treffen wir auf zwei der vier Lektoren, die während der Reise auf dem Schiff in Vorträge über die verschiedensten Themen referieren und fragten sie nach dem Wahrheitsgehalt des Gerüchts. Aber selbst die Lektoren, die eigentlich engsten Kontakt zur Reiseleitung haben, wussten auch nichts Genaues.
Gegenüber dem Museum befindet sich das Seemannsheim (Sømandshjemmet).
Nach dem Besuch im Seemannheim trafen wir wieder auf unsere beiden Lektoren. Mittlerweile konnten sie die spätere Abfahrt bestätigen. Einer von ihnen hatte sich nämlich, dem Servicegedanken folgend, der Gast brauche gesichert Informationen, zurück zum Schiff begeben und dort nachgefragt. Chapeau!!!
Auf dem Rückweg zum Schiff schauen wir noch in ein Geschäft rein, wo man auf relativ kleiner Ladenfläche alles kaufen kann, was der Grönländer so braucht: Baumarktartikel, Outdoorkleidung (besonders für extrem niedrige Temperaturen), nautische Artikel (Schwimmwesten, Taue, Schlegel…), Jagdwaffen, Lebensmittel für den täglichen Bedarf, Tiernahrung sowie Haushalts- und Spielwaren - Tante Emma auf grönländisch.
Als wir gegen 16:00 Uhr ablegen verdichtet sich der Nebel wieder mal zu einer dicken Suppe. Aber, wie immer, wenn es darauf ankommt, verschwindet er gegen 21:30 Uhr wieder, denn da fahren wir den Søndre Strømfjord ein, ein 170 Kilometer langer Fjord an dessen Ende unser morgiges Ziel, Kangerlussuaq, liegt.
Der Fjord ist, wie es sich für grönländische Fjorde gehört, imposant. Ähnlich wie der Prinz Christian Sund, aber doch auch wieder ganz anders.
Es ist wieder einmal dieser Luxus, im Captain’s Club sein Feierabend Bier zu trinken und durch die Panoramafenster zu schauen und dabei die großartige Natur an sich vorbeiziehen zu lassen.
15.Tag – Freitag 29.07.2016 Kangerlussuaq
Am Morgen hat das Schiff das Ende des Fjords erreicht. Eine richtige Ortschaft gibt es hier nicht. Lediglich die Anlegestelle für den Tender und ganz vereinzelt und weitläufig verstreut eine Handvoll der typischen bunten Holzhäuser.
Wir hatten einen Ausflug zum Russel Gletscher gebucht. Am Anleger erwarteten uns 3 kleine Busse, die uns zu dem 25 Kilometer entfernten Gletscher bringen sollen.
Wir fuhren zunächst auf einer geteerten Straße bis Kangerlussuaq. Hier befindet sich der Internationale Flughafen von Grönland. Er wurde von den Amerikanern gebaut und bis 1951 genutzt, unter anderem zur Durchbrechung der Berlin-Blockade (Rosinenbomber).
Hier am Flughafen ist eigentlich die Welt zu Ende, aber Volkswagen hat eine Schotterpiste bis zum Inlandeis gebaut, um dort geschützt vor Industriespionage die Autos testen zu können. So bekam mit 35 Kilometer Grönland seine längste Straße und wir die Gelegenheit bis zum Inlandeis vorzudringen. Leider stand aus Zeitgründen bei dem heutigen Ausflug das Inlandeis gar nicht auf dem Programm.
Auf unserer Grönlandreise 2013 (siehe hoe2013a.wordpress.com ) waren wir noch dort gewesen und es war ein erhebendes Gefühl auf einer Eisfläche zu stehen, die sich 600 Kilometer breit bis zur Ostküste erstreckt und noch um einiges länger in Richtung Norden und Süden verläuft. Der Russel Gletscher war damals nur ein “Nebenprodukt“ des Ausflugs und die wichtigste Eigenschaft des Gletschers war gewesen, dass an dessen Fuß sich einige Dixie-Klohäuschen befanden.
Auf der Fahrt zum Gletscher mussten mehrere Fotostopps eingelegt werden, der Grund: ein Fuchs, ein Schneehase, mehrere Rentiere und eine Gruppe von Moschusochsen.
Fuchs und Hase waren (a) zu klein und (b) zu schnell für meinen Fotoapparat. Auch bei den Rentieren habe ich gepasst, denn sie hatte doch eine größere Entfernung vom Bus und schlechte Fotos von den Rens hatte ich bereits in 2013 gemacht.
Bei den Moschusochsen jedoch packte auch mich das Jagdfieber, hatte man sie uns doch beim letzten Mal als sehr Wahrscheinlich in Aussicht gestellt, ohne das die Tiere sich an diese Wahrscheinlichkeit gehalten hatten. Jetzt aber waren sie da.
Der Gletscher selbst kam uns und auch vielen anderen Ausflugsteilnehmern dann doch nicht sooo imposant vor. Entweder ist man schon sehr gesättigt oder er ist seit unserem letzten Besuch kleiner und “schmutziger“ geworden?
Die Klohäuschen jedoch waren noch dieselben;
Die Frage, ob dieser Ausflug für 129 Euro pro Person - 1 ½ Stunden Rüttelfahrt hin, ½ Stunde Aufenthalt am Gletscher und 1 ½ Rüttelfahrt wieder zurück - als gelungen bezeichnet werden kann, ist nicht ganz leicht zu beantworten. Landschaftlich ist diese Fahrt sicherlich interessant gewesen, aber das Sahnehäubchen - das Inlandeis - hat eben gefehlt.
Dafür gab es auf Fahrt im Tender zurück zum Schiff den “Spruch des Tages“. Die zu verbleinende Restlaufzeit der Mittagsessenausgabe begann nämlich bedrohlich zu schrumpfen. Jedoch eine Frau erklärte im herrlichsten schwäbisch: „Sie glaubet garnet, was man in fünf Minuten alles esse koa!“
Am Nachmittag lichtete das Schiff den Anker und was man in der Nacht an Fjord-Panorama verpasst hatte, konnte jetzt in Ruhe bis spät am Abend nachgeholt werden.
16.Tag – Samstag 30.07.2016 Nuuk
Nuuk (deutsch „Kap“), auch Godthåb [ˈgɔdhoːʔb] (deutsch „Gute Hoffnung“), ist die Hauptstadt und zugleich mit 16.181 Einwohnern größte Siedlung Grönlands - allerdings auch die untypischste. Hier gibt es 10-stöckige Betonwohnblocks, eine Universität, ein modernes Shopping-Center, ein Multiplex Kino, Verwaltungs- Bürogebäude etc.
Allerdings sah man Schiff aus von allem absolut nichts. Wir lagen zwar auf Reede und der Nebel war so dicht, dass man die Hand vor Augen nicht sah. So konnte man auch nicht sehen, ob wir im alten Kolonialhafen lagen oder im neuen Hafen. Ersterer liegt zentral, der neue Hafen etwas außerhalb. Die geniale Landgangsinformation des Concierges schwieg sich über solche triviale Details natürlich wiedermal aus. Eine Nachfrage unsererseits an der Rezeption beim ergab, dass wir im Kolonialhafen lagen.
Das Gebiet um den alten Kolonialhafen ist noch typisch, praktisch die Altstadt von Nuuk. Hier befinden sich einige kleine Museen, bei denen wir aber schon bei den vergangenen Reisen unsere touristische Pflicht erfüllt hatten. Lediglich dem Denkmal des Grönland-Missionars Hans Egede, das auf einem hohen Felsen thront, statten wir kletternder weise wieder einmal unseren Besuch ab.
Doris bekam zufällig ein Gespräch mit, dass es in der Bibliothek freien Internetzugang gäbe. Bei den Mitreisende, die in einem Café saßen und uns darüber informierten, dass es hier WLAN für 50 Kronen die Stunde gäbe, bedankten wir uns artig für die Info und machten uns mit unserem Spezialwissen auf die Suche nach der Bibliothek, die wir mit Hilfe von Stadtplan und Kompass auch fanden. Ja es gab dort freies WLAN, allerdings kam man trotz mehrmaligen Versuchen keine Verbindung mit dem Netz. Also kehrten wir reumütig zum Café zurück. Hier funktionierte dann auch alles wunschgemäß, wenn auch sehr sehr langsam. Aber Blogeintrag Nummer 3 schaffte es schließlich doch auf den Internetserver.
Am Nachmittag befanden wir uns schon wieder auf See, der Schiffsalltag hatte uns wieder.
17. Tag - Sonntag 31.07.2016 Nanortalik
Heute steuerten wir unseren letzten grönländischen Hafen an. Die Liegezeit war für den Nachmittag 14:00 - 20:00 Uhr vorgesehen, also doch ordentlich lange.
Die Ausgabe der Tendertickets (ab 8:00 Uhr) wollte ich mir heute doch mal genauer anschauen, Gleich nach dem Aufstehen ging es (ungewaschen) Richtung Rezeption und tatsächlich stand dort schon eine lange Schlange.Schlange stehen ist nicht so mein Ding. Aus diesem Grund war ich schon in den 1970er Jahren bei zwei Aufenthalten in Paris nicht auf dem Eifelturm und nicht im Toulouse-Lautrec-Museum. Und in Amsterdam schreckte mich die lange Schlange vor dem Anne-Frank-Museum von einem Besuch ab.
So überließ ich auch hier die Warteten alleine ihrem Schicksal. Kurz vor acht begab ich mich wieder dorthin. Die Schlange biss sich mittlerweile beinahe in den Schwanz, denn deren Ende reichte jetzt bis zum Schalter an der Rezeption und musste sich deshalb schneckenförmig aufwickeln.
Punkt acht wurde mit der Ausgabe der Tenderkarte begonnen und die Schlange baute sich sehr rasch ab. Ich ergatterte diesmal die Kategorie “C“.
Pünktlich erreichten wir die Bucht von Nanortalik, wo wir ankerten und gegen 15:00 Uhr setzen wir mit dem Tender rüber an Land.
An der Tourist Information erhielten wir einen Stadtplan und wir machten uns auf, den 1500-Seelen-Ort zu erkunden. Ein Plakat hatte die Ankunft der ASTOR verkündet und so boten einige Bewohner in Erwartung kauffreudiger Kundschaft auf Tischen vor ihren Häusern grönlandtyische Perlenstickereien und selbstgebastelten Schmuck an. Die Geschäfte gingen aber eher schleppend. Gute Geschäfte machte allerdings der Souvenirladen bei der Tourist Information, denn hier gab es das komplette Andenkensortiment von der Tasse bis zum Seehundfellstiefel. Und schließlich war das hier unser letzter grönländischer Hafen und die Leute mussten schließlich ihre letzten Dänenkronen (das hier geltende Zahlungsmittel) loswerden.
Wir selbst kauften nichts, konnten aber unsere letzte Postkarte, die wir bereits in Ostgrönland gekauft hatten, hier einwerfen.
Wir wanderten zum anderen Ende des Städtchens, wo sich auch der Friedhof befand. Die grönländischen Friedhöfe sind alle gleich, schlichte weiße Holzkreuze und als Blumenschmuck entweder Kunststoffblumen oder einfach die hier wild wachsenden Blumen
Gleich hinter dem Ort lockte ein Felsmassiv wieder mal zu einer kleinen Kletterpartie, wobei der Leser jetzt nicht in ehrfürchtigem Erstaunen erstarren sollte, denn das Massivs entsprach etwa einem bergsteigerischen Schwierigkeitsgrad der Stufe “0“.
Auf dem Rückweg kamen wir an einem Café vorbei, aus dem Livemusik tönte. Also nichts wie rein. Doris wählte eine grünes und ich ein rotes Flaschengetränk, welches sich als eine Art Brause entpuppte, die genau so bunt schmeckte, wie sie sie aussah.
Die Musik war richtig gut, ein Duo, jeder der beiden Musiker mit einer E-Gitarre ausgerüstet, spielte zunächst Popmusik mit grönländischen Texten, um dann Popklassikern wie “Wish you were here“ (Pink Floyd) oder “Riders on the storm“ (Doors) recht gekonnt zu interpretieren.
Auf dem Weg zurück zur Tenderanlegestelle hätten wir theoretisch noch die Gelegenheit nutzen können, das hiesige Museum zu besuchen, aber unsere touristische Willenskraft hatte doch schwer nachgelassen und so kehrten wir ohne weiteren kulturellen Input zurück zum Schiff.
Nach dem Lichten des Ankers fuhr die ASTOR noch den ganzen Abend und die Nacht dicht an der Küste entlang, sodass man noch das Panorama der schroffen Gebirgsmassive genießen konnten. In der Nacht passierten wir Kap Farvel, das ist die Südspitze Grönlands, und mit Kurs Richtung West steuerten wir unser nächstes Ziel, Reykjavík in Island, an, das wir aber erst nach zwei Tagen auf See erreichen würden.
18. Tag - Montag 01.08.2016 Seetag
Man hatte uns heute nacht bestohlen!
Eine Stunde hatte man uns geraubt, ich hatte das ja am Anfang der Reise befürchtet.
Sonst gibt es über diesen Seetag nichts zu berichten.
Halt, doch!
Am Abend gab es einen ganz besonderen Festschmaus! Wir hatten nämlich eine Dose hessische Mettwurst (vom Apfelwein-Herberth in Eschborn/Niederhöchstadt) mit auf die Reise genommen und in das heutige Abendmenü integriert.